Dienstag, 31. Juli 2007

extreme food

Unser Mr. Long, der kambodschanische Lehrer und Direktor des Projektes "Chaong rien", ist nicht nur ein sehr humorvoller und einfuehlsamer Mensch. Er hat unsere Neugierde auf alles "Einheimische" bemerkt und versorgt uns fast taeglich mit kambodschanischen Schmankerln. Angefangen hat es mit Kostproben vom Frosch. Ihr habt richtig gelesen. Hier gibt es wegen der Reisfelder und der vielen Tuempel und Lacken in der Regenzeit Unmengen von Froeschen. Diese werden hier auch sehr gerne gegessen. Mr. Long hat uns in unserem Stammrestaurant welche bestellt. Wie sie aussehen koennt ihr den Fotos entnehmen. Sie haben keinen Kopf, keine Haut und sind auch nicht sehr gross. Man braeuchte schon sehr viele, dass man davon satt wird. Aber sie schmecken wirklich gut!! Wie zartes Henderl. Man darf sie sich nur nicht lebendig vorstellen.
Als naechstes Schmankerl hat er unlaengst als Nachspeise einen Kokosdrink im Nylonsackerl mitgebracht. Es schmeckte irgendwie wie Sahne mit Kokos und war wahnsinnig saettigend. Ich glaube, wenn man so ein Sackerl austrinkt, braucht man nichts mehr zu essen. Wir sind hier ja die Hoeflichkeit in Person, also haben wir tapfer ausgetrunken, was am naechsten Morgen zu einiger Eile beim Aufsuchen eines gewissen Oertchens fuehrte! Die Unpaesslichkeit war schnell vorbei und auf ging's zum naechsten Versuch:
Mr. Long brachte uns gestern vom Markt gekochten Hund mit!!! Er war in einer Art Sosse zubereitet und es waren zwei verschiedene Sorten - wahrscheinlich ein schwarzer und ein weisser witzelten wir. Zuerst war nur Christian bereit, das Gericht zu kosten. Ihm schmeckte es ausgesprochen gut. Eine junge Kollegin aus Oesterreich mit dem klingenden Namen Flavia, die uns manchmal im Unterricht unterstuetzt und auch am Strand mit den Kindern spielt, liess sich dann zu einer Kostprobe ueberreden und schliesslich probierte ich auch selbst aus, wie HUND schmeckt. Ich hoffe, meine Eltern, die Hundeliebhaber und Hundebesitzer lesen diese Zeilen nicht. Ich fuerchte naemlich enterbt zu werden!!! Bei uns "Maedels" blieb es bei der Kostprobe, waehrend Chris tapfer aufass. Heute schwoert er Stein und Bein, dass sein Durchfall von der anschliessend gegessenen Currysuppe kaeme!!
Soviel zu unseren "strange experiences". Was soll's, denk ich mir. Der Hund war sowieso schon tot, ob ich ihn koste oder jemand anderer.... (so kann mein sein Gewissen auch beruhigen).
Heute esse ich auf jeden Fall nur Gemuese und Reis, moege Mr. Long mitbringen was er wolle!!
Chris ist sowieso auf Diaet... Es wird ein sehr fader Abend werden!!!

Sonntag, 29. Juli 2007

Wochenendaktivitaeten

Sonntagabend. Es hat gerade wieder einen tropischen Sturzregen gegeben. Daher habe ich gut Zeit euch ueber unsere Wochenendaktivitaeten zu berichten. Gestern waren wir auf einer kleinen, unbewohnten Insel. Die beiden Einheimischen, die uns begleiteten (Bros und Mr. Long) hatten schon am fruehen Morgen alles fuer ein Barbecue eingekauft. Um 1/2 11 kam das Fischerboot und fuhr mit uns in Richtung Inseln (es gibt hier mehrere) los. Unterwegs fing es zu regnen an und wir dachten nicht daran uns mit Sonnencreme einzuschmieren, was wir noch sehr bereuten. Wir handelten uns einen ordentlichen Sonnenbrand ein. Und das bei Regen,der auch kein Sonnenregen war! Auf dem kleinen, mit Regenwald bedeckten Eiland landeten wir auf einem weissen Sandstrand. Es hoerte auf zu regnen und wir versuchten die Unterwasserwelt zu erkunden. Das Wasser liess aber nur wenig Einblicke zu, da es durch die Wellen aufgewuehlt war. Man sah aber riesige Seeigel mit 30 - 40 cm langen Stacheln, die sich mit grosser Geschwindigkeit weiter bewegen konnten.
Dann wurde gegrillt. Es war wirklich koestlich! Besonders gut schmeckten mir die Tintenfische, aber auch das Rind- und Schweinefleisch und die Garnelen waren sehr gut. Man taucht hier alles in ein Pfeffer-Zitronen- Gemisch ein. Das macht einen scharf-sauren Geschmack, der wunderbar mit Gegrilltem harmoniert. Nach dem Essen - faulenzen, um 4 uhr Rueckfahrt mit dem Holzschinakel, das einen Motor hatte, den sich bei uns niemand vorstellen kann. (siehe Fotos).
Heut waren wir mit unserem Moped bei einem ca. 15 km entfernt liegenden Wasserfall, nahe einem Nationalpark. Genaugenommen sind es mehrere Wasserfaelle und ausserdem sind sie ein beliebter Ausflugsort fuer die Einheimischen. Beim Hinweg sahen wir schoene Reisfelder, Wasserbueffel und LandarbeiterInnen mit ihren typischen Spitzhueten - wie man sich eben Ostasiaten vorstellt. Bei den Wasserfaellen spielte es sich tatsaechlich ab. Die Menschen hier ziehen grundsaetzlich keine Badekleidung an - auch am Meer nicht. So sind die Maenner mit ihren dunklen Hosen mit Buegelfalten und ihren weissen Sonntagshemden unter dem Wasserfall gestanden und Maedchen haben sich mit Blumenkraenzen im Haar vor der schoenen Kulisse fotografieren lassen. Es rennen dort auch viele Berufsfotografen herum, die Fotos von den Leuten schiessen. Sie haben aber alle Uraltkameras und muessen dauernd Filme wechseln. Wieder eine Marktluecke... Vielleicht machen wir hier einmal einen Fotoshop auf, in dem die Besucher schon beim Verlassen des Gelaendes ihre Fotos mitnehmen koennen :-))
Rund um die Wasserfaelle stehen dutzende palmblaettergedeckte Pavillons, in denen man etwas essen, oder ein Nickerchen in einer Haengemattemachen kann. Jetzt wissen wir wie Kambodschaner gerne ihr Wochenende verbringen. Bisher hatten wir den Eindruck, dass es fuer viele gar kein Wochenende gibt, denn z. B. auf den Baustellen wird auch am Wochenende gearbeitet.
Nach dem Ausflug waren wir noch am Hawai-Beach, wo am Sonntag immer viele unserer Kinder zum Spielen und Baden hin kommen. Auch davon sind einige Fotos im Album.

Ich habe jetzt ziemlich genau Halbzeit in meinem Kambodscha - Aufenthalt. Die Zeit ist einerseits schnell vergangen, andererseits habe ich den Eindruck schon lange da zu sein. Man lernt ein Land auf diese Art und Weise schon ganz anders kennen, als ein Tourist.
Morgen gibts wieder Unterricht fuer LehrerInnen und SchuelerInnen. Dies ist schon fast zum Alltag geworden. So schnell geht das...

Samstag, 28. Juli 2007

Djumriab-sua - Begruessung auf Kambodschanisch

Bisher habe ich nur geschildert, WAS wir essen. Heute moechte ich beschreiben WIE wir an fuenf Tagen der Woche, naemlich Montag bis Freitag, essen.
Wir treffen uns um taeglich um 7 Uhr mit den Kindern, die vom Projekt betreut werden, in einem kleinen Restaurant am Markt. Dort sind schon lange Tische gerichtet. Wenn wir eintreffen, werden wir von jedem Kind extra mit dem hier ueblichen Gruss mit gefalteten Haenden begruesst. Man muss dabei jedem Kind in die Augen sehen, sonst ist man unhoeflich. Die Grussformel lautet: djumriab-sua. Wir haben Tage gebraucht, bis wir uns das gemerkt haben! Dann bekommen wir Erwachsene erst einmal ein kaltes, offenes Bier, das hier in Sihanoukville hergestellt wird und sehr gut schmeckt. Die Kinder bekommen Tee, den sie auf Massen von Eiswuerfel schuetten und eine Dose von irgendeinem alkoholfreien Getraenk - die nehmen sie meist aber mit nachhause.
Dann werden die Speisewuensche aufgenommen. Die Kinder koennen zwischen ca. 5 - 6 Speisen waehlen (meist Reis oder Nudeln mit Fleisch und Gemuese), wir haben eine sagenhafte Auswahl! Wir essen praktisch taeglich etwas anderes. Gestern z. B. haben Chris und ich ein grosses Fischfilet mit gruenem Knoblauch (Knoblauch wird hier uebrigens in rauen Massen verwendet) gegessen. Dazu natuerlich der uebliche Reis. Als Esswerkzeug kann man zwischen Loeffel, Gabel oder Staebchen waehlen. Die Kinder essen meist mit Loeffel und Gabel oder Loeffel und Staebchen gleichzeitig. Chris und ich sind begeisterte Staebchenesser.
Es ist ruehrend zu beobachten mit welchem Appetit die Kinder essen. Sie sind oft so klein und so duenn und verdruecken Unmengen!
Wenn alle fertig gegessen haben, wird am mitgebrachten Laptop von Fred, dem Projektleiter die Projekthymmne gestartet und alle singen den englischen Text laut und voll Inbrunst mit!! Fred dirigiert mit Begeisterung und danach wird von allen laut geklatscht.
Die Kinder verabschieden sich dann wieder einzeln, diesmal mit dschumriab-blia und gefalteten Haenden und wir begeben uns noch in eine der Strandbars auf einen Drink.
So sehen unsere Abendessen unter der Woche aus. Am Wochenende essen wir in anderen Lokalen und versuchen die Spezialitaeten des Landes zu erkunden. Uebringes: Ein einfaches Essen mit Reis kostet so um die 2 Dollar, ein ausgefalleneres zwischen 3 und 5 Dollar.

So - heute haben wir schulfrei und fahren mit Einheimischen auf eine unbewohnte Insel. Was wir dort tun? Essen natuerlich! - Fisch und Fleisch vom Grill.

Donnerstag, 26. Juli 2007

unser tagesablauf

hi ihr @ home!
muss mich auch mal kurz melden. normalerweise bin ich ja damit beschaeftigt waehrend unserer kurzen internet zeiten die fotos zu verkleinern und online zu stellen - aber heute hab ich diese nervtoetende arbeit bereits hinter mir (man glaubt die kleinen maennchen im mit pentium 2 bestueckten rostigen, oft unter strom stehenden gehaeuse arbeiten zu hoeren) und ich will euch mal kurz unseren taeglichen tagesablauf zu schildern:
  • zwischen 7:00 und 8:00 aufstehen - dann entweder schnell a bissl schwimmen - oder gleich fruehstuecken gehen.
  • dann um ca. 9:00 mit dem moped zur schule - die ist in der naehe vom markt - alles aufbauen - die computer und den beamer anstecken und starten.
  • start des unterrichts fuer die lehrer um 10:00 dauer bis 12:30 - ohne pause! die koennen sich echt lange konzentrieren!
  • dann pause bis um 13:00 - da fahren wir meist auf den markt und kaufen obst als jause.
  • die erste gruppe kinder kommt um 13:00 - 14:30
  • pause ca. 15-30min. - start der zweiten gruppe kinder...bis 16:00 - dann abbauen und einsperren der ganzen geraete -
  • um 17:00 dann ab auf den hawaii beach und treffen mit familien deren kinder gern zur schule gehen wollen - meistens fahren wir zu ihnen heim - echt wilde huetten!
  • das ganze dauert meistens bis um ca. 18:30 - dann gehts direkt zum essen mit den kids im ta lee hong gegenueber vom markt - a wilde windn - fotos kommen noch und um
  • ca. 22:00 dann ins naphouse an den strand (ca. 200m von unserem bungalow) mit allen betreuern und dem ziehsohn vom alfred.
    dort dann biertrinken oder wein oder sowas und ich spiel meistens mit dem (pros=ziehsohn vom fred und 21 jahre alt) billard oder backgammon.
  • aja und dann gehen wir meist so um (+-) mitternacht ins bett!

ist a ziemlich anstrengende partie da - aber ist auch interessant&lustig! jetzt gehts gleich wieder los - die lehrer warten scho! am abend bleibt dann meist die erkenntnis: auch im urlaub kann man sich aufs wochenende freuen!
so long euer
chris

Markt

Heute moechte ich ein wenig ueber den Markt und die Geschaefte hier in Kambodscha berichten. Fuer uns westliche Auslaender ist natuerlich der Markt besonders attraktiv, denn dort findet sich auf einem Fleck alles, was exotisch und fuer uns seltsam ist.
Der Markt ist, wohl auch wegen der Regenguesse, ueberdacht. Der Boden ist aber nur ein Lehmboden, der von Rinnsalen von sehr unbestimmte Herkunft und Beschaffenheit durchzogen ist. Die Marktstaende bestehen groesstenteils aus einem Podest, auf dem meist eine aeltere Frau (die Chefin) thront. Rund um sie sind die Waren ausgebreitet. Diese Waren sind auf der einen Seite alle moeglichen Gueter des taeglichen Bedarfs (vom Haarshampoo bis zu Haushaltsgeraeten), auf der anderen Seite auch Lebensmittel aller Art. Auch die Lebensmittel aller Art, z. B. Frischfleisch sind oft rund um die Chefin ausgebreitet (siehe Fotos). Besonders auffaellig im Vergleich zu Maerkten in anderen Laendern ist, dass es fast keine Fliegen gibt. Sowohl am Fisch-, als auch am Fleischmarkt sind die Gerueche zwar oft sehr am Rande der Ertraeglichkeit - aber Fliegen gibt es so gut wie keine! Man findet auf diesem Markt wirklich alles! Ich habe mir dort eine schicke Dreiviertelhose in den Farben der buddhistischen Moenche gekauft, man kann aber auch abgehaeutete Froesche, Fruechte aller Art und Gewuerze kaufen. Die Fische werden zum Teil schon tot und ausgenommen, zum Teil aber auch lebendig und in grossen Schuesseln mit Wasser schwimmend angeboten. Unlaengst ist ein grosser Fisch aus so einer Schuessel genau in diesem Moment gesprungen, als ich vorbeigegangen bin. Alle haben sehr gelacht und gemeint, der Fisch wollte wohl mit mir mitkommen. In der Mitte des Marktes befinden sich die Garkuechen und es gibt zu jeder Tageszeit lecker aussehendes Essen. Leider ist es sehr sehr heiss und stickig dort, sodass uns der Appetit vergeht. Wir halten es deshalb auch nie lange im Marktviertel aus. Wir holen uns aber praktisch taeglich frische Fruechte vom Markt, da unsere Schule nicht weit entfernt liegt. Welche Fruechte es hier gibt? Verschiedene Arten von Lychees (behaarte, unbehaarte, verschiedene Farben), Mangos, Ananas, Drachenfruechte, Nashis (Apfelbirnen), Bananen (besonders gut die gelben Minibananen), Schlangenfruechte und noch jede Menge andere, die wir zwar alle essen, deren Namen wir aber nicht kennen. Zitrusfruechte wie Mandarinen und Orangen werden hier ganz gruen verkauft. Man hat uns erklaert, dass die Kambodschaner nicht gerne suesse Fruechte haben, deshalb werden viele noch recht unreif gegessen.
Der Markt hier ist auf jeden Fall Treffpunkt fuer alle, es ist dauernd viel los, man kann aber recht locker hier einkaufen, denn die Leute preisen zwar ihre Ware an, sind aber nicht laestig. Handeln ist natuerlich angesagt und man sollte nur ungefaehr die Haelfte des verlangten Preises bezahlen, was mir sehr schwer faellt, denn ich handle gar nicht gerne. Christian uebernimmt das meist fuer mich.
Heute um 9 Uhr ist Zdenek nach Norden in Richtung Phnom Penh gereist, damit er vor seiner Heimreise am Montag noch Angkor Wat besuchen kann. Nun werden wir den Unterricht zu zweit weiterfueren - bis Ende naechster Woche - dann kommt auch fuer uns die Zeit in Richtung Norden weiter zu ziehen.
Der naechste Bericht wird sich mit dem Essen mit den Kindern und den Besuchen in den Familien beschaeftigen.
Danke fuer eure lieben Rueckmeldungen!

Montag, 23. Juli 2007

Chaos mit Gelassenheit und Faustrecht

Wir sind hier in Sihanoukville vor allem mit dem Moped unterwegs, was auch die meisten Kambodschaner tun. Ganze Familien pressen sich auf ein Moped (Marke: Hoda Dream = das meistverkaufte Moped der Welt - halbautomatisch und offenbar nicht umzubringen). Wir passen uns den Gegebenheiten hier an und fahren auch zu dritt auf einem Gefaehrt - mit dem einen Unterschied, dass zumindest die Maenner hier ca. 1/2 m kleiner sind als Chris und Zdenek und deswegen auch "etwas" leichter. Die Frauen sind sowieso Leichtgewichte. Dicke Kambodschaner sind Mangelware!
Wie spielt sich nun der Strassenverkehr ab? In den Staedten faehrt man einfach ... nicht schnell aber stetig. Kaum ein Mopedfahrer bremst einmal es ist staendig alles im Fluss - man achtet aufeinander, solange man gleich "gross" oder gleich "stark" ist. Also Mopeds sind alle gleichrangig und man ordnet sich irgendwie in den staendig dahinfliessenden Mopedverkehr ein. Anders sieht es schon mit Autos aus: Sie haben gegenueber den Einspurigen (die eindeutig in der Mehrheit sind) immer Vorrang. Und hier geht es wiederum um die Groesse - der LKW hat Vorrang gegenueber dem PKW usw.
Schwierig wird die Situation des Mopedfahrers auf Ueberlandstrassen: Hier ueberholen entgegenkommende Autos und LKWs ohne Ruecksicht auf ein entgegenkommendes Moped. Bei unserem letzten Ausflug in den Nationalpark mussten wir einige Male auf das Bankett ausweichen, was auch nicht ungefaehrlich ist, weil zwischen Strasse und Bankett oft ein betraechtlicher Hoehenunterschied besteht.
Ein weiteres interessantes Verkehrsmittel hier ist das sog. Tuc-tuc, ein Moped mit einer angebauten Passagierkabine mit Dach und bei Regen sogar einer Plane links und rechts. In einem solchen Tuc-tuc koennen bis zu 8 Menschen Platz finden.
Es ist ueberhaupt sehr angenehm, dass man hier ueberall Transportmoeglichkeiten mit Mopeds oder Tuc-tucs fuer wenig Geld findet. Manchmal sind allerdings die staendigen Transportangebote "Madame, Moto?" oder "Madame, tuc-tuc" etwas laestig. Vor allem dann, wenn man gerne gehen moechte, was ein echter Kambodschaner nieee verstehen wird, denn hier gehen nur die ganz armen Menschen!
Die Hauptstrassen sind recht gut ausgebaut. Die Nebenstrassen, z. B. die Strasse, die zu unserem Strand fuehrt (an dem sich auch unsere Haeuschen befinden - sie sind nur zu Fuss ueber den Strand erreichbar) sehen schon sehr abenteuerlich aus (siehe Fotoalbum). Ueber meine Erlebnisse in Taxis habe ich ja schon berichtet.

Uebrigens: Heute haben wir vormittags zum ersten Mal die Lehrer in PowerPoint unterrichtet. Sie stellen sich recht geschickt an und sind sehr motiviert und interessiert. Am besten gefallen ihnen die Sounds (hier sind sie wie bei uns die kleinen Kinder und freuen sich diebisch, wenn es bei jeder Folie kracht oder dudelt). Morgen fangen wir zu animieren an. Ich glaube, dass sie es lieben werden, jeden Buchstaben einzeln hereinpurzeln zu lassen!
Auch der Unterricht der Kinder laeuft recht gut. Alle machen Fortschritte und sind noch immer motiviert.

Sonntag, 22. Juli 2007

Erstbegehung eines Fischerdorfes

Gestern abends wurde nichts mehr aus dem Bloggen - irgendwie laeuft uns manchmal die Zeit davon. Daher heute die Geschichte unserer Erstbegehung :-))
Schon die Fahrt ins Fischerdorf, diesmal mit zwei Mopeds, da Mr. Long (unser kambodschanischer Lehrer) auch mit dabei war, war einzigartig. Eine Trial-Strecke ist eine Autobahn dagegen. Dann die Ankunft im Dorf: Zuerst hast du irgendwie den Eindruck, dass das Dorf auf einer Muellhalde errichtet wurde. Es liegt Mist aller Sorten herum und keiner schert sich darum. Die kleinen Huetten dagegen schauen innen recht sauber aus. Anscheinend wird alles, was man drinnen nicht brauchen kann hemmungslos nach aussen transportiert. Einige Frauen, darunter auch die Tante von Mr. Long, waren gerade dabei frische Riesengarnelen zu sortieren und zu wiegen. Sie waren kuebelweise vorhanden und ganz frisch gefangen. Mr. Long kaufte 2 kg - kosten hier 5 US$. Dann machten wir uns zu einem kleinen Rundgang durchs Dorf auf. Wir kauften in einem "Laden" zwei Dosen Lychee-Saft, fragten immer sehr hoeflich ob wir fotografieren duerften und wurden zwar etwas misstrauisch-neugierig, aber auch freundlich aufgenommen. Mr. Long erklaerte uns, dass derzeit Fisch-Saison sei. Diese dauere ungefaehr ein halbes Jahr. In der anderen Haelfte des Jahres werde nicht gefischt. Die Familien haben dann auch kein Einkommen, das in der Fisch-Saison ca. 15 $ pro Familie und Tag betraegt. Die Boote bestehen aus schwerem Tropenholz und sind bunt bemalt. Sie fischen eher in Kuestennaehe und sind nicht hochseetauglich. Nach der Verabschiedung fuhren wir den Strand entlang zu einer kleinen Strandbar, die einem Lehrer-Kollegen von Mr. Long gehoert. Er ist Chemielehrer und fuehrt den Laden, damit er seine Familie erhalten kann (mit dem Lehrer-
Gehalt allein kann er das nicht). Mr. Long gab die Garnelen ab (wir dachten zum Einkuehlen), doch zu unserer Ueberraschung wurden sie schon 10 Minuten spaeter serviert. Sie waren wirklich supergut und die scharfe Sauce aus Chilli und Knoblauch, in die man sie tunken konnte, rundete den Geschmack wunderbar ab. Mit ein paar sehr guten "Angkor"- Bieren aus der 650ml -Flasche wurde dieser sehr interessante Ausflug abgeschlossen. Wir hatten einen Eiweiss-Schub erhalten, der sich gewaschen hat und waren irgendwie froh, nicht in einem kambodschanischen Fischerdorf auf die Welt gekommen zu sein.
Ich habe Anfragen wegen der Unterrichtssprache in der wir unterrichten bekommen: Grundsaetzlich unterrichten wir in englisch. Mr. Long uebersetzt manchmal und das meiste geschieht durch Vor- und Nachmachen. Unser Beamer ist uebrigens super - besser als jeder meiner Schule in Gratwein! Wenn wir mit den Kindern am Strand oder beim Essen sind, wird viel mit Haenden und Fuessen kommuniziert. Die Groesseren koennen aber zum Teil schon recht gut Englisch, da ihr Englisch-Unterricht in privaten Sprachschulen vom Projekt finanziert wird.
Morgen moechte ich ein wenig ueber Verkehrsmittel und Verkehr in Kambodscha schreiben - vielleicht schaut's wieder rein....

Liebe Gruesse ins heisse Mitteleuropa (ihr habt derzeit hoehere Temperaturen als wir!)

Samstag, 21. Juli 2007

Unterricht in Cambodia

Zunaechst moechten wir uns auch hier recht herzlich bei der Firma NXP bedanken. Die Laptops funktionieren wunderbar und sind fuer den Unterricht ganz super einzusetzen! Danke!!! Ohne Ihren Einsatz koennten wir hier nicht so effizient arbeiten.

Nun zu einem ganz normalen Arbeitstag:
Wir kommen um ca. 12.00 Uhr in die Schule - es ist eigentlich eine private Sprachschule in der wir einen Raum gemietet haben - und beginnen mit dem Aufbau der Computer. Diese werden naemlich ueber Nacht in eine Metallkiste eingeschlossen und in einem sicheren Raum aufbewahrt. Wir verlegen unsere Kabel und schliessen alles an der einzigen Steckdose des Raumes an. Um ca. 13.00 Uhr kommen die Schuelerinnen und Schueler. Sie sind altersmaessig sehr gemischt - von 6 bis 18 Jahre ist alles vertreten. Wir haben mit der Vermittlung von Word begonnen. Ich bereite einen kleinen unformatiertenText in englisch vor, den ich mithilfe des Beamers vorgebe. Nun schreiben die Schuelerinnen und Schueler ab - die Kleinen kennen kaum unsere Buchstaben und muessen wirklich Zeichen fuer Zeichen suchen. Mr. Long, unser kambodschanischer Lehrer uebersetzt den Text, damit die Kinder ihn fuer sich selbst adaptieren koennen. Gestern z. B. haben wir ueber "My best friend" geschrieben. Da mussten sie den Namen, das Alter ihres besten Freundes selbst einsetzen.
Dann beginnt das Formatieren. Zuerst haben wir die Schrift in allen moeglichen Variationen veraendert, gestern z. B. haben wir erste Cliparts eingefuegt, veraendert usw.
Die Kinder sind mit Feuereifer dabei. Sie haben natuerlich ein sehr unterschiedliches Arbeitstempo und daher sind wir staendig dabei herumzulaufen, weiter zu helfen, zu erklaeren ... Das geht 1 1/2 Stunden so - dann kommt die naechste Gruppe.
Der Raum ist natuerlich nicht klimatisiert, ist ebenerdig und sieht irgendwie wie eine grosse Garage aus. Der Ventilator kann die grosse Schwuele auch nicht wirklich vertreiben. So sind wir um 16.00 Uhr schweissgebadet und koennen alles wieder abbauen.
Die hiesigen Lehrer wuenschen sich von uns in Power Point und Bildbearbeitung unterrichtet zu werden. Wir werden naechste Woche vormittags damit beginnen.
Natuerlich bringt die Schulung der Lehrer noch mehr, denn sie koennen ihr Wissen weitergeben.
Also werden wir an einigen Vormittagen nicht im Meer duempeln - das Wasser hat naemlich beinahe Thermentemperatur - sondern Kolleginnen und Kollegen schulen.
Heute und morgen haben wir frei. Wir werden die Zeit fuer einige Ausfluege nuetzen. Gestern haben wir nach dem Unterricht mit Mr. Long ein Fischerdorf besucht. Dort war sicher noch kein Oesterreicher!!!! Ich werde mich am Abend noch einmal an den PC setzen und ueber dieses Dorf und unsere anschliessende Schlemmerei berichten. Wir werden dann auch die Fotos vom Unterricht ins Tagebuch stellen. Jetzt gibt es erst einmal Fruehstueck - direkt am Meer - mit allem was das Herz begehrt - einschliesslich sehr gutem einheimischen Kaffee. Und dann auf zu neuen Abenteuern!

Mittwoch, 18. Juli 2007

Essen haelt Leib und Seele zusammen

Heute moechte ich allen ein wenig ueber kambodschanisches Essen erzaehlen. Wir essen taeglich bis auf Samstag und Sonntag mit den Kindern der Gruppe (zumindest einem Teil davon) in einem Restaurant nahe am Markt der Stadt. Das Essen ist sehr gut und besteht immer aus Reis oder Nudeln mit Gemuese, Fleisch, Fisch, Krabben, Meeresfruechten oder z. B. auch Froeschen. Wir haben uns bisher noch nicht dazu durchringen koennen Frosch zu essen. Aber Krabben z. B. sind koestlich. Sie haben ein sehr weisses Fleisch und schmecken besser als Hummer. Sehr gut sind hier auch die Suppen - vor allem die Nudelsuppen mit Fleisch, Fisch oder Meeresfruechten. Die Kueche hier ist nicht besonders scharf, man hat aber immer scharfe Gewuerze am Tisch mit denen man alles "verschaerfen" kann. Nachspeisen sind so gut wie unbekannt und man hat immer die Auswahl zwischen Besteck oder Staebchen als Werkzeug. Die Kinder hier geniessen das Essen sehr. Heute sind wir neben einem ca. 10 jaehrigen Burschen gesessen, dessen Mutter ihn und die Schwester verlassen hat. Er ist seit einigen Tagen allein mit ihr und hat nur die Haelfte seiner Portion aufgegessen. Die andere Haelfte hat er sich einpacken lassen. Er hat gesagt, dass er sie fuer seine Schwester mit nachhause nimmt. Man muss hier schon alles sehr realistisch sehen und darf nicht beginnen sich in seinen Gefuehlen zu verlieren. Es muss einem klar sein, wie das Leben hier laeuft und dass man nur sehr wenigen helfen kann.
In diesem Land ist einfach noch sehr viel zu tun, aber soweit ich das beurteilen kann, sind die Menschen hier einerseits Ueberlebenskuenstler auf der anderen Seite aber auch sehr dankbar fuer Hilfe.
Heute Nachmittag sind die Laptops eingetroffen und morgen koennen wir mit der Arbeit beginnen. Alle Kinder wollen kommen - sogar die Kleinsten der 1. und 2. Klasse. Wir werden sehen, wie wir uns organisieren. Ab morgen beginnt also die Arbeit - und nicht anders wie bei uns zuhause hat natuerlich heute auch das schoene Wetter begonnen. Es war der erste regenfreie Tag und angeblich soll es weiterhin gutes Wetter geben....
In der naechsten Eintragung moechte ich euch von der Arbeit mit den Kindern berichten. Wenn jemand Fragen ueber Land und Leute oder auch anderes hat, sollte man sich nicht scheuen im Kommentar nachzufragen, wir beantworten gerne alle Fragen, soweit es uns moeglich ist.

Dienstag, 17. Juli 2007

kambodschanische amtsschimmel wiehern besonders kraeftig

Hallo, Europaeer!
Christian ist hier am Sonntag mit dem Bus gut aus Vietnam angekommen. Wir haben ein Häuschen direkt am Meer bezogen (siehe Fotos im Fotoalbum). Wir fühlen uns hier sehr wohl in einer fast kitschigen Idylle mit Hauskatze, Hängematte am Balkon und Traumausblick auf Meer und Strand.
Weniger idyllisch sind die Zustände der Behörden in diesem Land. Ich war gestern mit dem kambodschanischen Lehrer Long Eng in Phnom Penh um die Laptops aus dem Zoll zu holen. Das ganze entwickelte sich zum aufregenden Abenteuer.

Schon die Fahrt von Sihanoukville nach Phnom Penh war mehr als aufregend. Das Auto (normaler japanischer PKW) war mit 7 Personen „landesueblich“ besetzt, die Aufteilung der Personen war aber wiederum sehr „strange“ fuer meine Begriffe. Der Fahrer sass naemlich in der Mitte (!!!!) und links von ihm sass noch ein Fahrgast, der nur fuer einen halben Platz bezahlt hatte (siehe Foto). Man kann naemlich einen ganzen oder einen halben Platz besetzen. Ich glaube, ich hatte nur einen halben Platz. Die Fahrt dauert ca. 3 ½ Stunden mit einer halben Stunde Pause. Im Hof des Zollamtes stehen nur riesige Gelaendeautos – von Lexus bis Porsche Cayenne – Mr. Long liefert dazu auch die Erklärung: Die korruptesten Beamten des Landes sitzen im Zollamt. Im Amt selbst herrschen Zustände!!! Es liegen hunderte Ordner einfach in eine Ecke geworfen. Hinter jedem Beamten (übrigens in Uniform sog. Ziviloffiziere) liegen am Boden wiederum Dutzende Ordner. Wenn man dann dran ist, wird man von einem Buero zum anderen geschickt. Ueberall bekommt man einen neuen Zettel, der mit der Hand ausgefuellt wird, der mindestens 3 Stempel enthalten muss und der dann irgendwo abgelegt wird. Bei manchen muss man auch Schmiergeld zahlen, damit sie die Zettel ueberhaupt behandeln (von 20 Dollar aufwärts – ein Vermoegen für die Verhaeltnisse hier). Nachdem Mr. Long schon mindestens 2 Tage in diesem Labyrinth verbracht hatte und schon einen Ordner mit mindestens 30 Zettel ausgefasst hatte, glaubte ich dass wir eigentlich die Laptops nur mehr zu holen hätten. Weit gefehlt! Nach mehreren Stunden im Zollamt in der Stadt und dem Zollamt am Flughafen (ca. ½ Stunde mit dem Tuc-Tuc) waren wir schon in Sichtweite der Kassa, bei der wir unsere 500 Dollar Zoll abliefern sollten. Da sass noch ein Beamter mit vielen „Keksen“ und macht die sog. Endkontrolle aller Papiere. Er wollte uns die Mappe schon zurueckgeben, da stockte er und behauptete, dass uns ein Stempel fehle. Wir muessten nochmals zurueck in die Stadt diesen Stempel zu holen. Mir platzte fast der Kragen und er war sehr erstaunt ueber meine Kritik, denn die Kambodschaner verhalten sich alle sehr unterwuerfig. Er sicherte mir zu so lange in seinem Buero zu warten bis wir mit dem Stempel zurückkehrten. Doch im anderen Zollamt erklärte man, der Stempel sei erst am nächsten Tag möglich. So blieben die Laptops und Mr. Long in Phnom Penh und ich fuhr wieder mit einem Taxi mit 7 Personen fast 4 Stunden nach Sihanoukville zurück. Heute abends soll Mr. Long endgueltig mit den Laptops eintreffen – ich bin gespannt! Auf jeden Fall habe werde ich mich nie wieder ueber eine österreichische Behoerde beschweren! Uebrigens: Wer von euch kennt Kafkas „Vor dem Gesetz“? Ich glaube, Kafka war einmal in Kambodscha!!
Irene

Freitag, 13. Juli 2007

das abenteuer beginnt..

...jetzt auch fuer mich!
heut abend ist mary nachhause geflogen - und hat damit die 2 wochen - urlaubszeit beendet...
morgen frueh fahre ich mit einem bus von saigon in vietnam nach phnom penh in cambodia. ich hoffe ich bekomme dort gleich einen bus nach sihanoukville - wenn nicht schlaf ich eine nacht in phnom penh und fahr am morgen danach...
so long - bin echt gespannt auf die reise und freu mich auf die kids in sihanoukville
euer chris

Arbeitslos in Kambodscha

Nachdem ich noch immer keine Computer habe, bin ich noch arbeitslos und kann mich ein wenig dem Tagebuch widmen und relaxen.
Wie schmeckt kambodschanisches Meerwasser? Anders als z. B. das Mittelmeer, anders als das Rote Meer - es schmeckt viel weniger salzig!
Gestern hatten wir die erste Begegnung mit dem kambodschanischen Gesundheitswesen - ein Bub, der von der Organisation betreut wird, war gestuerzt und es sah nach Handbruch aus. Um
20.30 Uhr war die Arztpraxis noch offen und der Arzt, der uebrigens besser Englisch sprach als die Aerzte mit denen ich in Italien zu tun hatte, rief sofort seinen Techniker an und der machte innerhalb von 10 Minuten eine Roentgenaufnahme. Gottseidank war nichts gebrochen nur die Wachstumsfuge verletzt. Das ganze kostete 16 Dollar. Die Praxis war zwar in einer Art Garage untergebracht, aber trotzdem habe ich nun weniger Angst vor dem Krankwerden als vorher.

Was ich hier besonders geniesse, ist das Essen. Es schmeckt alles wunderbar und ist wirklich billig. Man bekommt z. B. einen Fisch suess-sauer um ca. 2 - 3 Dollar. Man hat dabei das Gefuehl, dass alles sehr frisch ist. Es wird fast alles im Wok zubereitet und das Gemuese ist wunderbar knackig.
Ich hoffe, euch den Mund ein wenig waessrig gemacht zu haben und muss mich jetzt zurueck ins Hotel sputen, es zieht der naechste Regen auf...

Irene

Donnerstag, 12. Juli 2007

Sihanoukville in der Regenzeit

Hallo, liebe Freundinnen und Freunde!

Wie stellt ihr euch Sihanoukville in der Regenzeit vor?
Richtig geraten - es regnet!!! Und wie!!! Baeche fliessen auf den Strassen und riesige Seen bilden sich ueberall. Ich bin froh, dasss ich meine Crocks (Gummischuhe fuer Modemuffel) mithabe, denn da kann das Wasser vorne hinein und hinten hinausfliessen. Ich residiere im Moment zwar in einem Hotel bin aber auf der Suche nach einem Billigquartier in einem Guesthouse. Die Straende hier sind wunderschoen - im Wasser war ich noch nicht, weil .... siehe Ueberschrift. Es ist aber trotz Regen sehr warm, also ist der Regen auch nicht so stoerend, wenn man sich daran gewoehnt hat, staendig feuchte Kleider zu tragen.
Wir waren heute das Klassenzimmer fuer den Unterricht besichtigen - es gibt dort tatsaechlich eine!!! Steckdose!!!! Sonst sieht alles eher etwas schmutzig, spartanisch und antik aus. Wir koennen mit dem Unterricht wahrscheinlich erst am Montag beginnen, da die Laptops noch immer beim Zoll liegen. Wir muessen trotz aller Bescheinigungen, dass sie fuer Bildungszwecke sind, 500 Dollar Zoll bezahlen.
So machen wir bis dahin eben Urlaub, erkunden die Gegend und lassen uns das ausgezeichnete Essen schmecken. Die Fahrt von Phnom Penh hierher mit dem Taxi war uebrigens ziemlich abenteuerlich. Abgesehen von vielen streunenden Hunden, von dem wir einen leider eliminiert haben, gab es auch einige umgestuerzte Baeume, die quer ueber die Strasse verteilt waren. In einen waeren wir um ein Haar gekracht, denn der Fahrer haette es bald nicht mehr geschafft zu bremsen! So bekam das Auto ein paar Kratzer und wir einen ordentlichen Schreck. Ich glaube, ich werde mir fuer die Zeit des Aufenthaltes ein Fahrrad kaufen. Das Mieten kostet gleich viel und ich kann am Schluss mein Fahrrad an den besten Schueler verschenken.
Wenn es euch interessiert, koennt ihr hier in den naechsten Tagen sicher Naeheres ueber Land und Leute erfahren.
Ich gruesse alle mit gefalteten Haenden (ist hier ueblich)

Irene

Mittwoch, 11. Juli 2007

Nun ist es soweit! Wir sind unterwegs. Zdenek und ich befinden uns nach zwei anstrengenden Fluegen - Wien - Doha, Doha - Bangkok, nun am Flughafen in Bangkok. Wir haben 10 Stunden Aufenthalt bis zu unserem Weiterflug nach Kambodscha. Der Flughafen hier ist riesig und wir haben das Glueck mit der Bangkok - Airline weiter zu fliegen, die hier einen traumhaften Transitraum mit Gratis-Getraenken und Imbissen hat. Wir sind sehr geschlaucht und werden uns bald auf einer der bequemen Couchen ein Schlaefchen genehmigen. Bisher hat alles wunderbar geklappt - wenn es so weitergeht sind wir irgendwann heute Nacht in Sihanoukville. Ich bin gespannt, ob das Posten dieser Meldung klappt, ich habe naemlich nicht nur eine Thai-Tastatur, sondern auch alle Anweisungen auf dieser Internet-Seite sind auf Thai. Ich rate nur, was wo von mir verlangt wird. Spannend! So - und jetzt ab auf die Couch - Zdenek ueberlegt, sich einer Fussmassage hinzugeben - gibts hier sehr guenstig! Uebrigens - falls unter diesem Beitrag Christian stehen sollte - stimmt das nicht - ich habe nur noch keinen eigenen Zugang zum Weblog.